Kneipenskat
Während bei einem Skatturnier streng nach Skatordnung
gespielt wird, wird Skat meist mit leichten Abwandlungen gespielt.
Diese Spielart wird oft als Kneipenskat bezeichnet.
Kontra und Re
Die wahrscheinlich am weitesten Verbreitete Abwandlung des
Skatspieles ist die Möglichkeit den Spielwert zu verdoppeln.
Sagt der Alleinspieler ein Spiel an, von dem ein Gegenspieler
überzeugt ist, dass er dieses verliert, so hat dieser die
Möglichkeit ein Kontra zu geben. Somit hätte also
ein einfacher Grand nicht mehr den Wert 48, sonder 96. Einzige
Einschränkung ist, dass der Kontrageber nicht sofort gepasst
haben darf, sondern zumindest einmal mitgereizt hat. Dies dient dazu
das "Mauern" zu unterbinden, da niemand, ohne wenigstens ein einziges
Mal ein Risiko einzugehen das Spiel selbst zu nehmen, Kontra geben
kann. Auf ein Kontra kann der Alleinspieler nun mit einem Re
den Spielwert nochmals verdoppelt. Theoretisch sind diesen
Verdoppelungen keine Grenzen gesetzt, es gibt jedoch nur bis zur
ver-32-fachung übliche Namen:
Geber |
Name |
Faktor |
Gegenpartei |
Kontra |
2 |
Alleinspieler |
Re |
4 |
Gegenpartei |
Sub |
8 |
Alleinspieler |
Dup |
16 |
Gegenpartei |
Mort |
32 |
Zu beachten gilt, dass sich bei Schreibweise nach Skatordnung
durch ein Kontra nur der Spielwert, aber nicht der Grundwert
verdoppelt.
Kontra und Re sind durch die Skatordnung aus dem Grunde verboten,
da ein Spieler damit Aussagen über seine Karten macht, was nicht
statthaft ist.
Ramsch
Passen beim Reizen alle Spieler, so ist es üblich, danach
nicht einzupassen, sondern einen Ramsch zu spielen. Bevor der Ramsch
jedoch gespielt wird, besteht noch für jeden Spieler die
Möglichkeit einen Grand-Hand zu spielen. Beginnend bei Vorhand,
muss jeder Spieler erklären, ob er gesund ist, d.h.
keinen Grand-Hand spielen will.
Kommt ein Ramsch zustande, so nimmt Vorhand den Skat auf,
drückt zwei Karten und reicht diese an Mittelhand weiter. Diese
nimmt die zwei Karten auf, drückt wiederum zwei Karten und
reicht diese an Hinterhand weiter, welche den Skat zuletzt weglegt.
Es dürfen keine Buben gedrückt werden. Möchte jemand
des Skat nicht aufnehmen, so schiebt er und der spätere
Spielwert eines jeden Spielers wird verdoppelt.
Die Kartenfolge eines Ramsches ist wie bei einem Grand (in manchen
Regionen auch wie bei einem Nullspiel). Ziel des Ramsches ist so
wenige Stiche als möglich zu machen, da jedes Auge als
Minuspunkt angerechnet wird.
Macht ein Spieler keinen Stich, d.h. also auch keinen Luschenstich
mit null Augen, so blieb er jungfräulich und der
Spielwert all seiner Mitspieler verdoppelt sich. Bleiben zwei Spieler
jungfräulich, hat der Dritte alle Stiche gemacht. Dies
bezeichnet man als Durchmarsch und den beiden anderen Spielern
werden jeweils 240 Minuspunkte angeschrieben. Der Ramsch mit dem
höchsten Spielwert wäre also ein doppelt geschobener
Durchmarsch mit 960 Minuspunkten.
Revolution
Eine Revolution ist ein erweiterter Null-Ouvert-Hand mit einem
Spielwert von 92 Punkten. Der erste Gegenspieler nach Vorhand bzw.
aus Vorhand nimmt den Skat auf und drückt zwei Karten, welche er
seinem Mitspieler zuschiebt. Dieser nimmt diese Karten auf und
drückt danach. Nach diesem Kartenaustausch wird ein
Null-Ouvert-Hand gespielt.
Bock/Ramschrunde
Soon on www.some-and-more.com.
Bierlachs
Soon on www.some-and-more.com.
© 12.03.03 by Florian Häußermann. No rights
reserved.
|